Mit diesen Fragestellungen haben wir die Teilnehmer*innern der Offenen Jugendarbeit im März zur Plattform eingeladen. Im Vorfeld der Veranstaltung konnte man mit den zwei Selbstreflexionen und dem Footprint-Rechner ins Thema einsteigen.
Am 18. März trafen sich 48 Teilnehmer*innen der Jugendeinrichtungen für einen halben Tag im digital, um sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Gestartet haben wir mit drei Inspirations-Inputs aus Südtirol:
Mava Seggo
Eine Gruppe von jungen Südtiroler*innen engagiert sich in den Sozialen Medien für das Thema Klimakrise und möchte Aufzeigen was man aktiv dagegen machen kann. Mava Seggo stellt sich in diesem FB-Video vor, im Interview in der Tageszeitung lernt ihr die Gruppe besser kennen.
ghoodone - Hansjörg Egger
Hansjörg präsentiert uns Konkrete Ideen und Produkte wie man Nachhaltigkeit in den Treffs und Zentren der Offenen Jugendarbeit bearbeiten könnte. Hansjörg Egger ist selbst ehemaliger Jugendarbeiter und hat sich im Laufe seiner Zeit im Jugendzentrum Iduna viele Gedanken gemacht, wie man das Thema verstärkt in der OJA thematisieren könnte. Über seinen Onlineshop ghoodone bietet er unterschiedliche Produkte an. Für die OJA hat er seine BestOFF Produkte für uns zusammengefasst und vorgestellt. (PDF in den Downloads weiter unten)
Anna ist eine Junge Südtiroler*in die den Hof ihrer Eltern in Mals übernommen hat und heute da über 50 verschiedene Gemüsearten auf natürliche Art an anbaut. Im Fokus steht der Nachhaltige Ackerbau. Nach ihrem Studium der Pflanzenwissenschaften zieht es Anna von Wien zurück nach Mals. Besonders wichtig ist Anna, dass ihre Kunden wissen, was bei ihnen auf den Teller kommt. Deswegen arbeitet sie ohne Pflanzenschutzmittel jeglicher Art. Der Sockerhof ist BIO-zertifiziert, das Gemüse unbehandelt. So wie früher eben.
Referat – Nachhaltigkeit & For Future mit Elisabeth Locher vom Ökoinstitut Südtirol
1989 wurde das Ökoinstitut mit der Idee gegründet Politik und Gesellschaft das Thema „Klimaschutz“ & „Nachhaltigkeit„ näherzubringen. Das Institut engagiert sich zu unterschiedlichen Themen in unterschiedlichen Projekten wie z.B. Klima Gemeinde, Umweltbildung für Kinder- & Jugendliche, Mobilitätsmanagement, Ökologische Schule u.s.w.
Elisabeth Locher sagt in ihrem Referat, dass folgende drei Schritte wichtig sind, um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Es braucht Basiswissen, Betroffenheit und die Lust etwas zu bewegen und zu verändern. Wie man das Thema in den Jugendtreffs und Jugendzentren aufgreifen kann und was für inspirierende Aktionen und Projekte es bereits gibt erzählt uns Elisabeth Locher in ihrem Vortrag.
Wichtig: Man muss gute Geschichten erzählen, die motivieren und einem anspornen sich mit dem großen Thema auseinanderzusetzen. Man muss dabei das Rad nicht neu erfinden. Ihr Tipp: „Man sollte nicht damit starten aufzuzeigen was alles noch zu tun wäre, sondern aufzeigen was alles bereits gemacht wird. Dabei wird einem eine bunte Landkarte von Möglichkeiten begegnen.“
Das ganze Referat könnt ihr hier nachsehen.
Nach den verschiedenen Inputs trafen sich die Teilnehmer*innen in unterschiedlichen Kleingruppen (Breakouts) und recherchierten und tauschten sich aus über die Projekte aus. Die Erkenntnisse und Ideen findet ihr in den Downloads weiter unten.
