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Story  »  Di, 03/06/2025

„Zwischen Helfen & Retten – Rolle und Grenzen in der Jugendarbeit“

Plattform zu Resilienz und psychische Gesundheit in der Jugendarbeit: Ein Tag der Stärkung


Am 22. Mai 2025 fand im Jugend- und Kulturtreff BUNKER in Bozen die Plattform „Zwischen Helfen & Retten – Rolle und Grenzen in der Jugendarbeit“ statt. Dieses wichtige Treffen für Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit bot den Teilnehmenden einen inspirierenden Rahmen, um sich über psychische Gesundheit und die Stärkung der eigenen Resilienz im Arbeitsalltag auszutauschen und wertvolle Impulse zu erhalten.

Der Tag startete nach dem gemeinsamen Ankommen und Frühstück im BUNKER mit einer herzlichen Begrüßung durch Marina Peters (netz), die Stadträtin Judith Kofler-Peintner, das engagierte Team des BUNKERs und weitere Plattformvertreter*innen in der Aula. Die Atmosphäre war geprägt von Offenheit und der Bereitschaft, sich gemeinsam wichtigen Themen zu widmen.

Im Fokus des Vormittags standen zwei Fachinputs, die zum Nachdenken und Diskutieren anregten:

  • Michael Reiner, Psychologe und Leiter der Beratungsstelle Young & Direct, sprach über „Psychische Themen in der Jugendarbeit – zwischen Nähe, Verantwortung und Grenzen“. Er thematisierte den Umgang mit psychischen Belastungsthemen, die Balance zwischen Nähe und Distanz, Erstgespräche und Weiterverweisungen, insbesondere im Kontext des „Rettens“.
  • Reinhard Feichter, erfahrener Trainer, Moderator und Coach, beleuchtete in seinem Vortrag „Mitten im Trubel – wie Resilienz wirkt – innen stark, außen wirksam“. Er erklärte, wie Resilienz, die innere Stärke im Umgang mit Belastungen, Krisen und Veränderungen, dazu beiträgt, handlungsfähig zu bleiben und persönlich zu wachsen. Der Impuls bot Anregungen für den Alltag und lud zur Reflexion ein, wie die eigene Resilienz gezielt gestärkt werden kann, um das Risiko für Überlastung und Burnout zu senken.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen und einer spannenden Hausführung durch den BUNKER tauchten die Teilnehmenden am Nachmittag in fünf verschiedene Workshops ein, die sich praxisnah mit den zuvor behandelten Themen auseinandersetzten:

Die Abschlussrunde bot Gelegenheit zur Reflexion und zum Austausch über die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen. Zum Ausklang der Plattform entstand eine "lebendige Statue", bei der alle Teilnehmenden gemeinsam eine Pose einnahmen – ein symbolischer Ausdruck der Dynamik und des Engagements dieses Tages. Die Plattform „Zwischen Helfen & Retten – Rolle und Grenzen in der Jugendarbeit“ bekräftigte einmal mehr die Bedeutung der kontinuierlichen Unterstützung und Stärkung der Fachkräfte in der Offenen Jugendarbeit, um Jugendlichen bestmöglich begegnen zu können und gleichzeitig die eigene Gesundheit zu schützen. Als Dachverband empfehlen wir, den Austausch im Team und Vorstand aktiv zu nutzen – Formate wie Supervision oder kollegiale Beratung können eure Arbeit professionell unterstützen und begleiten.

 

Bei Fragen, Ideen oder Unterstützungsbedarf im Bereich der psychischen Gesundheit in der Jugendarbeit können sich Fachkräfte der Jugendarbeit jederzeit an netz wenden. Wir freuen uns auf die nächste Plattform welche am 5. November in Sterzing stattfinden wird.

Kontakte der Referierenden und Workshopleiter*innen:

  • Eva Kainz: Trainerin für Persönlichkeitsentwicklung und Geschäftsführerin in der Jugendarbeit

 


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