Rund 20 Teilnehmer*innen haben sich am 20.04.2021 zunächst damit auseinandergesetzt, woher ihre eigene sexuelle Orientierung kommt, wann sie sich bewusst dafür entschieden haben und ob Heterosexualität zur Norm gehört und warum. Als Grundlage diente ein Fragebogen mit Fragen, die in der Regel homosexuellen Menschen gestellt wird.
Nach Diskussion und Austausch dazu, führten die Referierenden Johannes Fink vom Jugenddienst Lana-Tisens (Sexualpädagoge) und Christiane Gamper vom Jugendzentrum JUX Lana (Sexualpädagogin) in das Thema Sexualität und die entsprechenden Entwicklungsstadien ein. Anschließend wurde in der Gruppe gesammelt, was die Teilnehmer*innen unter „sex“ und „gender“ verstehen, bevor anhand der gesammelten Beiträge dazu die Vielfalt geschlechtlicher und sexueller Begriffe und Realitäten besprochen wurde. Die Buchstabenkürzel LGBTQIA+* und deren Bedeutung wurden dabei differenziert betrachtet und auch der geschichtliche und rechtliche Rahmen wurde diesbezüglich angeführt.
Abschließend wurde in Kleingruppen und im Plenum reflektiert was die Teilnehmenden aus dem Treffen mitnehmen und welche Ideen es zur Umsetzung im privaten und beruflichen Kontext gibt. Dabei wurde vor allem das Fazit gezogen, dass geschlechtsspezifische Jugendarbeit nach wie vor für die Identitätsentwicklung von Jugendlichen einen hohen Stellenwert hat und dass dies durchaus auch unter Berücksichtigung vielfältiger sexueller und geschlechtlicher Identitäten möglich ist.