Am 21. Jänner 2023 trafen sich die Festivalorganisator*innen rund um das Netzwerk #southtyrolmusicfestivals in Bozen, um sich auszutauschen, sich zu vernetzen und Inputs zu sammeln. Simon Feichter, Mitarbeiter von netz I Offene Jugendarbeit und Koordinator des Netzwerks eröffnete den Abend mit einigen Infos zur Aktion. Die erste gute Nachricht lautete: „die #STMF-Becher sind da!“. Die Organisator*innen konnten sich gleich einige Exemplare als Deko für ihr Festival mitnehmen und sollte es mal einen Ausleihbedarf geben, kann man sich gerne bei simon.feichter_at_netz.bz.it melden. Außerdem haben alle eine gedruckte Version des Leitfadens für öffentliche Veranstaltungen und weiteres Infomaterial mitbekommen.
Nach einer kurzen Info zum Projekt „Streetlife“ des Forum Prävention, welches Besucher*innen von Musikveranstaltungen zu den Thematiken des legalen und illegalisierten Substanzkonsums, sexuell übertragbare Krankheiten, das Verhalten im Nachtleben und die Vorbeugung von Notfällen im Zusammenhang mit Alkohol- und Drogenkonsum sensibilisiert, stellte Florian Pallua von AFZACK die NIZER App vor. Florian gab einen Einblick in die Entstehung und den Bedarf der App und zeigte den Organisator*innen, wie sie die App für sich nutzen können, um verschiedene Zielgruppen zusammenzubringen und sich zu vernetzen. Die App bietet nicht nur die Möglichkeit das eigene Event zu promoten, sondern auch Gruppen zu erstellen und mit diesen zu kommunizieren.
Als nächstes betrat Katrin Trafoier, Vorsitzende des Landeskonsortium Event-Service (LaKES) die Bühne, um deren neustes Projekt, die Ausfallversicherung für Veranstaltungen, zu präsentieren. Gerne steht LaKES oder der Broker Mevi für Fragen zur Verfügung. Karin unterstreicht dabei nicht zu zögern sich mit dem Broker zusammenzusetzen, um dann zu erfahren was möglich ist und zu bewerten, ob es sinnvoll ist.
Nach einer kurzen Pause ging es dann zum Highlight der Veranstaltung: der Vortrag von und der Austausch mit Anna Groß. Anna ist Referentin der MaLisa Stiftung für die Musikbranche, politische Bildnerin, Autorin und Betreiberin des Berliner Labels Springstoff. In ihrem Vortrag stellte sie die Ergebnisse der Recherche „Gender in Music“ vor und diskutierte Handlungsempfehlungen mit den Organisator*innen. Darüber hinaus ging es in einem interaktiven Workshop darum, mit den Ergebnissen der Studien der MaLisa Stiftung und anderer Organisationen, die sich für Diversität und Geschlechtergerechtigkeit engagieren, ins Gespräch zu kommen, wo folgende Fragen diskutiert wurden:
- Was bedeutet Diversität und Geschlechtergerechtigkeit für die Vorbereitung und Durchführung einer Veranstaltung?
- Wie kann ich das Festival inklusiver, barriereärmer und diverser gestalten?
- Was bedeutet dies auch für die Suche nach neuem, enthusiastischem Organisations-Nachwuchs und den Umgang mit neuen Freiwilligen?
Der inputreiche Nachmittag endete mit Fingerfood, Drinks, Live-Musik von Marion Moroder und reichlich Zeit zum Austausch. Das Thema des Vortrages war dabei noch sehr präsent und hat in den Köpfen der Organisator*innen einiges angeregt.
Nebenbei wurden den ganzen Tag über die Videos von der #southtyrolmusicfestivals-Tour 2022 gezeigt, sowie Festivaldaten & Ideen für gemeinsame Aktionen gesammelt.