Gemeinsam mit Sarah Trevisiol setzten wir uns im Rahmen der Plattform mit Themenkomplexen wie Identität, Sprache, Menschenrechte, Diskriminierung und Intersektionalität auseinander. Wir vertieften Definition, Ursachen und Wirkungen von Hate Speech und bauten Brücken zu Handlungsmöglichkeiten und Initiativen, die dem gesamtgesellschaftlichen und strukturellen Phänomen entgegenwirken.
Dabei wurde wieder einmal deutlich, dass Sprache reduzierend und reproduzierend ist. Sie vereinfacht die Wirklichkeit, da die Realität weit komplexer ist, als sie sprachlich je definierbar wäre. Deshalb kann Sprache durch Worte, Bilder, Symbole sowohl im virtuellen, medialen als auch im analogen, realen Leben zur scharfen Waffe werden. Hasssprache entsteht nicht im Internet, sie wird dadurch verbreitet. Warum nicht das World Wide Web und das Potential der jungen Menschen auf kreative Art und Weise nutzen und etwas gegen Hassreden unternehmen – mit Provokation, mit Humor, mit Durchhaltevermögen. Es ist unsere Aufgabe, uns gegen Hasskampagnen und Diskriminierungen zu engagieren – gegen eine Gesellschaft die durch „laute Minderheiten mit effektiven Strategien“ scheinbar stets menschenverachtender und menschenfeindlicher wird.
Durch das Aufbrechen von Machtstrukturen, durch das kritische Hinterfragen gesellschaftlicher Normen und Gegebenheiten und durch Aktivismus, gelingt es, Akzente zu setzen, Hate Speech zu benennen, Präventions- und Sensibilisierungsarbeit zu leisten.
Wir können Gegenreden starten, Vielfalt aufzeigen, Empowerment fördern.
Wir können Haltung zeigen und uns täglich gegen Hassreden einsetzen:
Für eine Welt in der alle gut leben können. Eine Welt, in der die Rechte der Menschen nicht nur schützenswert sind, sondern auch tatsächlich geschützt werden.
Videos
„Wir wollen sichtbar sein“ (Pink Thinks)
Amnesty International (Menschenrechte)
german lession for turkish people (Ladykracher)
microaggressions are like mosquito bites
Sookee - "Queere Tiere"
Webseiten
Gesicht Zeigen
Amadeu Antonio Stiftung
No-hate-speech-movement