Am 4. Februar trafen sich 38 Teilnehmer*innen der Jugendeinrichtungen für einen halben Tag im digitalen Raum, um sich mit ihren aktuellen Themen und Fragestellungen auseinanderzusetzen. Im Vorfeld der Plattform hat man gemeinsam mit den Jugendarbeiter*innen die Schwerpunkte für die Diskussion (Breakout- Räumen) gesammelt. Eine bunte Mischung an Themen kam zusammen! Bei der Sammlung hat man schnell gemerkt, dass ein großes Bedürfnis im Raum steht sich zu unterschiedlichen Themen auszutauschen. Von Kultur 2021, Konsum, Online JA bis zu wie sieht die Zukunft der OJA aus? sind Themen gefallen.
Nach einem allgemeinen Info-Teil wo das netz über verschiedene Termine (Fachkreise 2021 / Tag der OJA u.s.w) informiert hat, haben wir die Plattform mit einem Theaterpädagogik-Input von Magga – Mitarbeiterin vom Jugendzentrum papperlapapp gestartet. Magga ist es gelungen mit einer Gruppe von Mädels - den „DRAMAGIRLS“ - seit November digital an einem Theaterstück zu arbeiten. Die Gruppe hat sich bis heute noch NIE live gesehen. Dabei wurden Themen wie Körpersprache, Stimmbildung, Text schreiben u.v.m. mit der Gruppe bearbeitet. Online kann auch Spaß machen! Theaterpädagogische Elemente können in langen Zoom-Sitzungen einen auflockernden Charakter haben. Weiter unten findet ihr Inputs die ev. Lust auf die Methode Theater machen.
Im zweiten Teil des Vormittages trafen sich die Teilnehmer*innen in unterschiedlichen Kleingruppen (Breakouts) zu verschiedenen Fragestellungen. Dabei stand Austausch und Vernetzung im Fokus. Wir lernten neue Projekte kennen und diskutierten über gemeinsame Fragestellungen und hielt diese dann via Padlet zusammen. Zwei Diskussionsgruppen herausgepickt:
Kulturarbeit 2021
Es bräuchte einen rechtlichen Rahmen und Perspektiven für Veranstaltungen. Die Planung gestaltet sich sehr schwierig, jede Woche gibt es neue Regelungen. Man muss weg vom Konsum hin zum Tun im Kleinen! Das Ziel ist es spontan und einfach in den Flow zu kommen, da Projekte mit viel Vorlauf in der Planung nicht realistisch und nicht umsetzbar sind. Dafür müsste man einfach und schnell (günstig) Material zur Verfügung stellen, um in das TUN zu kommen… Es braucht einen Perspektivwechsel! Neue Formate müssen mit der Zielgruppe angedacht werden. Wichtig ist dabei, dass man nicht alten Formaten hinterher trauert und versucht diese eins zu eins in die Digitale Welt übertragen. Neue Formate braucht es! Folgende Dinge wurden bereits umgesetzt: Fingerstricken im ganzen Dorf als Kunstinstallation, Flipchart Geschichten, Künstlerportraits u.v.m...
Zukunft der OJA:
Gerade in Zeiten wie jetzt ist es wichtig ein Berufsbild zu haben. Die Jugendarbeit muss als Ganzes etabliert werden, dafür braucht es verschiedene Player, die sich stark machen. Es ist wichtig, gute Ausbildungsformate (z.B. Studiengänge / Weiterbildungen) zu entwickeln, damit sich die Mitarbeiter*innen der Jugendarbeit gut ausbilden können. Alle weiteren Erkenntnisse / Ideen zu den Diskussionen könnt ihr im angehängten Pädelt lesen.
Nach einem spannenden und produktiven Vormittag wurde erneut deutlich: Wir sitzen alle im gleichen Boot. Der Austausch ist in Zeiten wie diesen besonders essenziell und gibt Orientierung und ein Wirgefühl. Treffübergreifende Zusammenarbeit soll durch konkrete Aktionen/Projekte gestärkt werden. Corona macht dies nun digital vereinfacht möglich! Z.B. Online-Spielturniere zwischen den unterschiedlichen Jugendzentren. Wenn man Interesse an Online Spielturnieren hat, darf man sich sehr gerne direkt bei Hannes Waldner (Bereichsleitung der Offenen Jugendarbeit im Jugenddienst Meran) melden.
Wir sind OJA, so müssen wir uns auch nach außen präsentieren. Unsere Aufgabe ist es die Bedürfnisse der Jugendlichen in die Öffentlichkeit zu tragen. Auf Bezirks- sowie auf Landesebene müssen die Themen der Jugendarbeit vermehrt positioniert werden.
